Gewusst wie: bKV-Testergebnisse bestmöglich nutzen

Am Markt existieren zwei Varianten betrieblicher Krankenzusatz-Policen: klassische Bausteinmodelle und Budgettarife. Letztere erleben in der Branche gerade einen Boom und werden auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, sagt Alexander Kraus, Senior Analyst bei Assekurata Plus. Selbst für Privatpatienten eröffnen sich – je nach Ausgestaltung des PKV-Tarifvertrags – zusätzliche medizinische Versorgungsvorteile. Meist sei auch das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Gruppenverträgen überaus gut, so Kraus.

Doch wer entscheidet über dieses Preis-Leistungs-Verhältnis? Im Zweifel der Kunde, im Fall der betrieblichen Krankenversicherung also der Arbeitgeber. Zur Vorauswahl von Anbietern können für einen Wettbewerbsvergleich aber auch Rankings und Ratings von Test-Agenturen ein guter Indikator sein. Im Segment der betrieblichen Krankenversicherung sind solche Vergleichsportale eher rar gesät, auch die gängigen Rating-Agenturen bieten nicht flächendeckend bKV-Module an. Ein aber vor allem in der Verbraucher-Aufmerksamkeit bekanntes bKV-Rating ist die regelmäßige Auswertung von Focus Money.

Bei der Ansprache von potenziellen Kunden sollten Vermittler dieses Rating also unbedingt kennen – und wissen, nach welchen Kriterien die Testsieger ermittelt wurden. Mit diesem Wissen können die Rating-Ergebnisse bestmöglich in die eigene Vermarktung integriert werden.

In unserem Beispiel des Focus Money Tests ermittelten die involvierten DFSI-Experten bei der Bewertung der bKV-Tarife zahlreiche für eine Police relevante Tarifdetails. Bei der Bewertung der rund 300 Leistungsmerkmale der Bausteintarife prüfte das DSFI nicht nur den Inhalt der Vertragsklauseln, sondern achtete auch darauf, dass diese fair und kundenfreundlich sind. Das Ergebnis: Die Gesamtwertung setzt sich zu 30 Prozent aus dem Bereich Kompetenz & Service und zu 70 Prozent aus den restlichen acht Tarifbausteinen zusammen. Für Kompetenz und Service sprachen beispielsweise, ob und wie Familienangehörige mitversichert werden können, ob Baustein- und Budgettarife kombinierbar sind sowie das Angebot von (digitalen) Gesundheitsservices wie Online-Arzt und Rechnungs-App.

Bei den Budgettarifen bildeten rund 150 Leistungsmerkmale die Grundlage der Bewertung. Die Gesamtwertung setzt sich hier zu je 40 Prozent aus den allgemeinen Merkmalen und den versicherten Leistungen sowie zu 20 Prozent aus den jeweiligen Serviceleistungen des Anbieters zusammen. Der Test vergleicht unter anderem, ab wie vielen Mitarbeitern der Tarif abschließbar ist, die Höhe der Budgetstufen sowie die Entschädigungsgrenzen z.B. bei Sehhilfen, professioneller Zahnreinigung und Auslandsaufenthalt.

In beiden Segmenten, den Baustein- sowie den Budgettarifen, erhielt die HanseMerkur die Note „hervorragend“. Dies gelang im Test neben der HanseMerkur nur noch einem weiteren Versicherer. Die Auswahl des geeigneten Anbieters in der bKV kann mit diesen Testergebnissen und ihrer „geliehenen“ Expertise von Ihnen bestmöglich für Ihre vertriebliche Arbeit genutzt werden.