Mietwagen: Darauf sollten Ihre Kunden achten
Die Herbstferien sind da. Vor allem Kunden mit Kindern nutzen diesen Zeitraum, um vor dem Winter noch einmal in die Sonne zu fahren. Damit sie vor Ort richtig flexibel sind, buchen viele einen Mietwagen. Dabei werden sie mit zahlreichen Versicherungspaketen konfrontiert. Doch welche Versicherungen sind wirklich notwendig? Und welche Dinge sollten Ihre Kunden zusätzlich beachten?
Unser Artikel gibt Ihnen hier einen ausführlichen Überblick. Als Gimmick können Sie unsere Checkliste runterladen und Ihren Kunden im nächsten Beratungsgespräch übergeben. So bieten Sie echten Service.
Egal, für welches Auto sich Ihre Kunden entscheiden: Der Leihwagen und die dazu gehörige(n) Versicherung(en) sollte(n) idealerweise von Deutschland aus gemietet werden. Dann gilt nämlich deutsches Recht, wenn ein Unfall passiert oder das Auto gar gestohlen wird.
Alle Versicherungen, die für den Mietwagen abgeschlossen wurden, gelten nur für den Fahrer, der bei der Buchung angegeben wurde. Für die Eintragung zusätzlicher Fahrer und/oder Fahrer, die jünger als 25 Jahre sind, können Mehrkosten entstehen. Dennoch sollten Ihre Kunden alle Fahrer eintragen lassen, denn ansonsten erlischt der Versicherungsschutz, wenn ein Fahrer das Auto übernimmt, der nicht eingetragen ist.
Bei Abholung des Mietwagens wird eine Kaution fällig. Diese liegt in der Regel zwischen 250 und 3.000 Euro. Der Betrag wird für die Mietdauer auf der Kreditkarte Ihrer Kunden geblockt. Deshalb sollten sie darauf achten, dass der Verfügungsrahmen der Kreditkarte ausreichend ist. Außerdem muss die Kreditkarte unbedingt auf den Hauptfahrer ausgestellt sein. Besser ist es übrigens, eine „echte“ Kreditkarte, also keine Debit-Kreditkarte, zur Hand zu haben. Letztere wird nämlich nicht immer akzeptiert, wenn eine Kaution hinterlegt werden soll.
Wichtig: Ihre Kunden sollten auf eine faire Tankregelung achten. Das bedeutet, dass sie das Mietauto vollgetankt abholen und auch vollgetankt wieder abgeben.
So können zusätzliche Kosten vermieden werden:
Bei der Übernahme des Mietautos sollten Ihre Kunden eine Bestandsaufnahme des Fahrzeugs machen und den Zustand dokumentieren (in Anwesenheit eines Mitarbeiters der Autovermietung).
Sie sollten außerdem Fotos von eventuellen Kratzern und Gebrauchsspuren machen.
Mängel sollten auf dem Mietvertrag notiert bzw. ein Übergabeprotokoll angefertigt werden. Dieses sollten sich Ihre Kunden gegenzeichnen lassen.
Auch bei der Rückgabe sollten sich Ihre Kunden ein Protokoll unterzeichnen lassen.
Als Makler kann man Ihnen kein X für ein U vormachen. Sie kennen sich bestens mit Versicherungen aus. Dennoch: Erstens sind Kfz-Versicherungen nicht jedermanns Spezialgebiet und manchmal ist es auch einfach ganz praktisch, die wichtigsten Infos noch einmal übersichtlich gesammelt zu haben. Mit der folgenden Übersicht können Sie für Ihre Kunden prüfen, welche Versicherungen sie für ihren Mietwagen brauchen:
Kfz-Haftpflichtversicherung | Sie ist in der EU und vielen anderen Ländern wie den USA Pflicht und meist bereits im Mietpreis enthalten. Allerdings sollten Ihre Kunden hier auf die Deckungssummen achten, da diese in manchen Ländern sehr gering sind. Der empfohlene Schutz liegt bei mind. 1 Million Euro. Nicht in der Haftpflicht enthalten sind Schäden am Mietwagen aufgrund eines selbstverschuldeten Unfalls sowie ein Diebstahl. |
Mallorca-Police | Die zusätzliche Auslands-Police sollte abgeschlossen werden, wenn die Deckungssumme in der Kfz-Haftpflicht nicht hoch genug ist. Sie gilt für ganz Europa inkl. der Kanaren und Madeira und erhöht die Versicherungssumme. Dieser Schutz kann bei Ihren Kunden bereits enthalten sein, wenn sie den Mietwagen mittels Kreditkarte gebucht haben oder er in einem Autoschutzbrief oder der bereits bestehenden Kfz-Versicherung inkludiert ist. |
Traveller-Police | Ähnlich wie die Mallorca-Police bietet die Traveller-Police zusätzlichen Kfz-Haftpflichtschutz. Dieser gilt weltweit und bietet in der Regel eine Deckungssumme von 500.000 Euro für Sach- und Personenschäden. |
Vollkaskoversicherung | Die Vollkasko sollten Sie Ihren Kunden für ihren Mietwagen dringend ans Herz legen. Am besten ist eine Police ohne Selbstbeteiligung, die Diebstahl, Schäden an Reifen, Felgen, Unterboden und Dach sowie wegen Steinschlags einschließt. |
Teilkasko-/Diebstahlversicherung | In der Regel ist die Teilkasko bereits in der Vollkasko enthalten. Sollte allerdings in der Vollkasko kein Diebstahlschutz beinhaltet sein, sollten Ihre Kunden diesen separat über die Teilkasko abschließen. Auch hier sind Policen ohne Selbstbehalt empfehlenswert. |
Glas- & Reifenversicherung | Sind Schäden an Reifen, Glas, Dach und Unterboden nicht in der Vollkasko enthalten, empfiehlt es sich vor allem für Länder, in denen die Straßenverhältnisse nicht gut sind, eine separate Glas- und Reifenversicherung abzuschließen. |
Personeninsassenversicherung | Ist nur im Ausnahmefall nötig, wenn Ihre Kunden keine Auslandskrankenversicherung oder Unfallversicherung besitzen. |
Damit Sie Ihren Kunden im nächsten Beratungsgespräch einen besonderen Mehrwert an die Hand geben können, haben wir alle in diesem Artikel enthaltenen Infos noch mal in einer Checkliste zusammengestellt.
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Mietwagen-Schutz der HanseMerkur
Die HanseMerkur bietet Ihren Kunden mit dem „Mietwagen-Schutz für PKW“ einen umfangreichen Schutz, der speziell auf Mietwagen zugeschnitten ist. Er schließt einen Selbstbehalt aus, inkludiert eine Kfz-Haftpflichtversicherung und haftet außerdem bei Beschädigungen am Mietfahrzeug durch einen Unfall bzw. bei einer Totalentwendung (Diebstahl) des Mietfahrzeugs. Die Versicherungssumme liegt, soweit nicht anders vereinbart, bei 1 Mio. Euro.
Das Produkt gibt es auch als Tarifvariante für Camper und Wohnmobile. Mehr Infos finden Sie und Ihre Kunden hier.