„Die Tierkrankenversicherung ist ein Must-have für jeden Hunde- und Katzenhalter“
Herr Holz, das Thema Tierversicherung liegt Ihnen nicht nur beruflich am Herzen. Sie sind stolzer Besitzer der Havaneser-Hündin Stella. Welche Versicherung haben Sie für Stella abgeschlossen und warum?
Timo Holz: Natürlich eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung (THV). Vom Gesetz her hafte ich in unbegrenzter Höhe für alle Schäden, die mein kleiner, sechs Kilogramm schwerer, Reißer so anstellen kann. Die THV ist also für jeden Hundehalter ein absolutes Muss.
Und eine Tierkrankenversicherung – ich möchte mir bei Krankheiten und Unfällen meiner Stella die beste veterinärmedizinische Versorgung leisten können, egal wann und wo. Die Vorgeschichte meines Hundes Alfie, dem Vorgänger von Stella, trägt sicher auch dazu bei. Ich weiß persönlich, wie teuer es sein kann, wenn der Hund plötzlich sehr krank wird.
In Ihrer Vergangenheit hatten Sie einen Hund, der an einer Autoimmunerkrankung litt. Wie wirkte sich das auf die Tierarztkosten aus?
Holz: Ja, mein Hund Alfie litt leider an einer schweren Form der sogenannten Thrombozytopenie, einer sehr seltenen und lebensbedrohlichen Erkrankung. Der Körper produziert zu wenig bis keine eigenen weißen Blutkörperchen mehr. Bei einem Schub der Krankheit kann jeder blaue Fleck oder jede kleinste Verletzung dazu führen, dass der Hund verblutet. Leider blutet der Hund auch innerlich, was häufig erst zu spät entdeckt wird. Bei Alfie führte diese Erkrankung dann leider auch zum Tod.
Die Krankheit wurde bei ihm im Alter von zwei Jahren festgestellt. Aufgrund eines akuten Schubs der Krankheit musste er in einer Tierklinik notoperiert werden, um sein Leben in einer aufwendigen OP zu retten. Da die Tierklinik zum Glück über eine Blutbank für Tiere verfügte, wurde er eine Woche lang stationär aufgenommen, mit Fremdblut versorgt, medikamentös behandelt und mit ganz viel Zuneigung der Tierpfleger und Tierärzte wieder aufgepäppelt. Wir konnten leider die ganze Zeit nicht zu ihm, da unser Hund zu Corona-Zeiten erkrankte und kein Tierhalter die Tierklink betreten durfte. Sie können sich ja vorstellen, wie es meiner Lebensgefährtin und mir damals ergangen ist.
Sein Leben konnte so gerettet werden und nach der einen Woche durfte Alfie wieder nach Hause. Er führte dann ein relativ normales und glückliches Hundeleben. Unser Hund hat allerdings weiterhin Medikamente bekommen und musste einmal im Monat zum Tierarzt und zur Blutabnahme, das Blut wurde dann auch labortechnisch untersucht. Das Ganze zog sich über einen Zeitraum von 2,5 Jahren.
Den zweiten Schub hat Alfie dann leider nicht überlebt. Die gesamte Behandlung, inklusive Operation, Klinikaufenthalt und aller Untersuchungen hat uns insgesamt fast 12.000 Euro gekostet.
Wussten Sie beim Kauf des Tieres um die Erkrankung und hatten Sie eine entsprechende Versicherung abgeschlossen?
Holz: Nein, diese Erkrankung wurde uns erst nach seinem ersten Schub bekannt. Man muss dazu sagen, dass diese Erkrankung auch nur dann festzustellen ist, wenn der akute Schub gerade da ist. Sein Gesundheitszustand und die Blutwerte bis zum ersten Schub waren ausgezeichnet. So wie sie bei einem jungen Hund sein sollen. Die Erkrankung traf Alfie und uns somit ohne Vorwarnung.
Wir hatten zum Glück damals eine OP-Versicherung abgeschlossen. Sie können sich vermutlich denken, wo. Eine Tierkrankenversicherung gab es damals leider bei uns im Haus noch nicht. Immerhin: Die OP-Versicherung hat einen sehr großen Teil der Gesamtkosten, inklusive Voruntersuchung, OP, Klinikaufenthalt und Nachsorge übernommen.
Wie bewerten Sie generell die Relevanz einer Tierkrankenversicherung?
Holz: Für mich ist die Tierkrankenversicherung heutzutage eine Must-Have-Versicherung für jeden Hunde- und Katzenhalter. Ich habe oben die Kosten ja beschrieben, die einen plötzlich und unerwartet treffen können. Jeder wünscht sich für sein Tier ein gesundes und langes Leben, aber es kann auch anders kommen – so wie bei Alfie.
Wenn Hund oder Katze krank werden oder einen Unfall haben, dann sollte sich kein Tierhalter Gedanken machen müssen, ob er sich die Behandlungen überhaupt finanziell leisten kann. Denn die Ängste und Sorgen sind schon groß genug.
Welche Anknüpfpunkte können Sie Maklern empfehlen, um Tierbesitzer für die passenden Versicherungen für ihre Vierbeiner zu sensibilisieren?
Holz: Haustiere sind immer ein emotionales Thema. Ich kann nur von mir sprechen: Stella ist selbstverständlich ein Teil unserer Familie. Und genau so sollte man in Kundengesprächen als Makler auch argumentieren. So, als würde man ein neues Mitglied der Familie versichern.
Die Bereitschaft der Tierhalter ihre Haustiere zu versichern, ist momentan so groß, wie nie zuvor. Einer der Hauptgründe dafür ist die im November 2022 geänderte GOT. Der Tierarztbesuch ist nochmal teurer geworden und selbst „Routine-Untersuchungen“ wie Magen-Darm-Erkrankungen gehen nun richtig ins Geld. Darauf sollte man seine Kunden hinweisen.
Der Kunde wird hier immer dankbar sein, dass sich sein Makler auch über das vierbeinige Familienmitglied Gedanken macht, Lösungen aufzeigt und mit der Tier-KV der HanseMerkur eine der leistungsstärksten Tierkrankenversicherungen kennt und dem Kunden vorbehaltlos empfehlen kann.
Wo und wie können Makler am besten mit Tierbesitzern in Kontakt kommen?
Holz: Social Media und die eigene Homepage oder Landingpage sind mit Sicherheit die größten Kontaktmöglichkeiten. Aber es kommen auch sehr viele Kontakte über Tierärzte, Tierkliniken und Hunde- und Katzenschulen zustande. Außerdem ist jeder Bestandskunde, der eine Tierhalterhaftpflicht besitzt, ein potenzieller Kunde für eine Tier-KV und sollte definitiv angesprochen werden. Egal wie und egal wo, wir unterstützen unsere Makler und Vertriebspartner bei allen oben genannten Möglichkeiten. Ob personalisierte Online-Antragsstrecke für die Homepage oder Flyer bzw. Broschüren für die Auslage beim Tierarzt oder der Tierklinik – Maklerinnen und Makler können sich bei Bedarf gerne jederzeit bei mir melden.